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5 IoT-Anwendungen, die Lagerabläufe verbessern und die Effizienz steigern

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IoT-Anwendungen sind aus modernen Lagern nicht mehr wegzudenken. Wer hier auf Digitalisierung verzichtet, kann irgendwann nicht mehr mit dem mithalten. Große Modeketten, die dank IoT-Anwendungen sofort reagieren können, sichern sich ihr Überleben und ihre Gewinne. Doch in welchen Bereichen kann das Internet der Dinge (IoT) für Lagerhäuser interessant sein?

IoT im Lager hat die Welt revolutioniert: Die Zeit, in denen abends Mitarbeiter durch das Lager gegangen sind, um nachzuschauen, in welchem Regal etwas aufgefüllt werden muss, ist in Lagern, die sich rechnen, längst vorbei. Über IoT im Lager wird automatisch nachbestellt, wenn Verkäufe gemeldet werden oder Lagerplätze als leer gemeldet werden. IoT-Anwendungen und Vernetzungen haben in zahlreichen Industrien bereits Fuß gefasst und erbringen dort unglaublich wertvolle Dienste, zum Beispiel auch in:

  • Autoherstellung und -vertrieb
  • Lebensmittelhandel und -erzeugung
  • Industrieller Produktion

Genauso wie in diesen Schlüsselindustrien kann aber IoT für Lagereinrichtungen genutzt werden und wird es auch. Mit IoT Anwendungen im Lager können zahlreiche Abläufe automatisiert und vereinfacht werden. Dies geht vom Warenfluss bis hin zur Vermeidung von Diebstählen. Das Lager ist ein Teil der Kette zwischen Teilezulieferer, Produkthersteller, Großhändler, Händler und Endkunde. Lagerhaltung ist teuer. Ladenhüter im Lager liegen zu haben kostet genauso viel Geld wie sich erfolgreich verkaufende Ware mangels Lagerbestands nicht verkaufen zu können. Erfolgreiche Lagereinrichtungen in Europa gehen sogar so weit, dass durch Informationen, die über IoT Anwendungen im Lager gewonnen werden, direkt die Produktion von Waren in Asien gesteuert wird. Sich erfolgreich verkaufende Produkte werden sofort nachproduziert und nachgeliefert.

IoT im Lager

Modeketten und Warenhäuser, die auf RFID und IoT setzen

Händler, Modelabels und Ketten setzen schon lange auf IoT im Lager und erfassen über RFID-Chips nicht nur die Ware im Lager oder Warenhaus, sondern sogar das Produkt von der Produktion bis zur Ladenausgangstür. Beispiele dafür sind:

  • H&M
  • Superdry
  • Marc O`Polo
  • Zara

…um nur einige zu nennen.

IoT im Lager kann viel mehr als man denkt

Über IoT im Warenhaus kann man viel mehr Informationen gewinnen, als man gemeinhin denkt, so können neben bekannten Informationen über Lagerbestand, Regalbestand, Verkäufe, Diebstähle auch Informationen gewonnen werden wie:

  • Welche Produkte sind wie häufig in einer Anlieferung vorhanden? Die Erfassung erfolgt z.B. automatisch über RFID– oder NFC-Chips
  • Der Lagermitarbeiter kann am Regal direkt elektronisch Informationen zum Produkt erhalten wie Artikeltyp, Zeitplan für Nachlieferungen, Artikelbestand, Artikeleigenschaften, zukünftige Warenabflüsse
  • Welche Artikel werden besonders häufig aus dem Lager genommen – moderne IoT-Anwendungen ordnen solche Schnelldreher dann im Lager neu an, sodass Laufwege verkürzt werden. Durch dynamische Lageroptimierung werden die Kosten der Materialbeschaffung deutlich gesenkt.

Das sind die Top 5 IoT Anwendungen im Warenhaus:

In allen führenden Lagereinrichtungen findet man heute IoT-Techniken. Die Software, Vernetzung und Auswertung machen häufig den Unterschied. Insgesamt sind folgende fünf Schlüsseleffekte im Bereich IoT im Lager häufig anzutreffen:

  1. Verbesserung des Lagerbestandsmanagements – Erhöhung der Inventurgenauigkeit
  2. Asset Tracking im Lager – von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen bis hin zum Werkzeug kann alles getrackt werden und auf Knopfdruck erhält man real time Auskunft, wo was in welchem Zustand ist
  3. Verbesserung bei der vorausschauenden Wartung von Einrichtungen und Geräten
  4. Verbesserung der Umweltüberwachung in Lagern
  5. Automatisierung des Energiemanagements in Lagerhäusern
IoT for Warehouse

Durch IoT wird der Lagerbestand genauer

Wer IoT im Lager einsetzt, hat einen viel genaueren Lagerbestand im Computer, wodurch viel seltener etwas verkauft wird, was da sein sollte, aber nicht mehr da ist. Solche Fehlbestände können durch IoT-Techniken weitgehend vermieden werden. Sensoren am Regal erkennen, wie oft welche Ware noch da ist. Auch ein leeres Regalfach kann durch Sensoren erkannt werden. Sollte das tatsächlich als leer gemeldete Regal nicht mit einem Computerbestand übereinstimmen, kann dies entweder sofort auf die Realität angepasst werden oder aber auf Prüflisten ausgeworfen werden. Durch beide Maßnahmen wird erreicht, dass gar keine Waren, die nicht mehr da sind, verkauft werden, was dann zu Unzufriedenheit ab Kunden führt, denen man nach dem Kauf absagen muss.

IoT im Lager reduziert die Sucherei

Weil im modernen Lager alle Assets mit IoT-Technik ausgestattet werden, entfällt in vielen Fällen auch der Suchaufwand. Niemand muss mehr einen Stapler oder eine Ameise suchen, weil man auf Knopfdruck weiß, wo sich diese gerade befinden. Gleiches gilt für Werkzeuge, Firmenfahrzeuge oder Inventar. Suchen kostet Geld. Mit IoT im Lager hat das Suchen ein Ende. IoT bedeutet Finden statt Suchen. IoT-Sensoren vermelden auch rechtzeitig leere Dieselbehälter oder zur Neige gehende Schmieröl-Behältnisse genauso wie das Leeren von Kopierpapiervorräten. In vielen Firmen gibt es immer noch den Mitarbeiter, der das letzte Päckchen von irgendeinem Verbrauchsmaterial entnimmt, ohne für eine Nachbestellung zu sorgen. Mit IoT im Lager gehört das, bzw. die Konsequenzen daraus der Vergangenheit an.

IoT sorgt für bessere Wartung der Geräte und Einrichtungen

Durch IoT-Technik im Lager halten die dort eingesetzten Geräte und Einrichtungen länger, weil Wartungsintervalle besser erfasst und ausgewertet werden können. Notwendige Wartungen erscheinen auf Monitoren oder Smartphone und können von der zeitlichen Nutzung, Bewegungen oder verarbeiteten Stückzahlen abhängig gemacht werden. Sensoren liefern die notwendige Datengrundlage.

IoT im Lager verbessert die Umweltbedingungen im Lager

Durch IoT Anwendungen im Lager können die Umweltbedingungen permanent erfasst und ausgewertet werden. Und was noch wichtiger ist: Es kann sofort und automatisiert darauf geantwortet werden. Steigt die Temperatur, kann eine Klimaanlage oder Lüftung für Gegenmaßnahmen sorgen. Steigt der CO2-Gehalt im Lager (z.B. durch einfahrende Fahrzeuge), kann die Lüftung entsprechend gesteuert werden. Bei Regen können Dachluken automatisch geschlossen werden usw. So können die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und auch die Produktivität verbessert werden.

IoT Anwendungen im Lager

IoT im Lager verbessert das Energiemanagement

Was früher der Bewegungsmelder war, der das Licht ein- oder ausgeschaltet hat, sind heute IoT-Sensoren. Diese können für effizienteren Einsatz von Energie sorgen. Dies kann von der automatischen Abschaltung von Beleuchtung in ungenutzten Räumen bis hin zur elektrischen Steuerung von Fernstern oder Verbrauchern gehen. Eine automatische Umschaltung von Energieversorgung durch eigene Photovoltaik auf dem Dach auf den örtlichen Stromversorger ist in vielen Unternehmen ohnehin schon Standard.

Fazit:

Wer Prozesse im Lager optimieren will, kommt um den Einsatz von zeitgemäßen IoT-Anwendungen im Lager nicht herum. Ohne sie geht es gar nicht mehr, – man würde arbeiten wie in der Steinzeit und ist damit nicht wettbewerbsfähig. IoT-Anwendungen sorgen an vielen Stellen im Lager für mehr Genauigkeit, mehr Effizienz und schnellere Abläufe. Der Fortschritt im Bereich IoT im Lager ist so schnell und groß, dass sich selbst für Unternehmen, die vor Jahren erste IoT-Ansätze im Lager umgesetzt haben, heute wieder deutliche Verbesserungsmöglichkeiten ergeben, die weiteres Spar- und Verbesserungspotential aufweisen.

Die Experten von SmartMakers stehen allen, die erkannt haben, wie wichtig IoT für ein Lagerunternehmen sein kann, mit Rat und Tat zur Seite.

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Veröffentlicht Mai 17, 2023

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