In Wiesbaden dreht sich derzeit Vieles um die Themen Digitalisierung bestehender Infrastruktur, den Aufbau neuer Geschäftsmodelle aber auch Smart-City-Ansätze. Die WiTCOM GmbH, eine Tochtergesellschaft der ESWE AG hat sich in den letzten Monaten dieser Aufgaben angenommen.
Nach den ersten Gesprächen war schnell klar, dass mehrere Tests mit der LoRaWAN-Technologie gemacht werden müssen, bevor eine Entscheidung für den flächendeckenden Einsatz gefällt werden kann. Faktoren wie die Sicherheit, die Reichweite und auch die mögliche Gebäudedurchdringung spielten im Pilotprojekt eine große Rolle. Die ersten Ergebnisse ließen bereits hoffen und nach einigen Einstellungen wurde sogar eine Funksignalreichweite von etwa 10 km in Wiesbaden erreicht. Mit hervorragenden Testergebnissen konnte der Pilot bereits nach drei Monaten beendet werden.
Volker Bodenbach, Technischer Leiter der WiTCOM meinte dazu:
„Wir sind sehr positiv überrascht mit der doch kleinen Testinstallation eine solch große Abdeckung und Reichweite zu erzielen.“
Erste Anwendungsbereiche werden derzeit gemeinsam untersucht. Fest steht, dass die LoRaWAN-Technologie bei der ESWE ein wichtiger Baustein der zukünftigen Digitalisierung sein könnte. So meint Sergej Stimeier, Referent Unternehmensstrategie, dazu:
„Die ESWE Versorgungs AG und ihre IT-Tochter WiTCOM haben die LoRaWAN-Technologie in einem dreimonatigen Feldtest erprobt. LoRaWAN erscheint alle technischen Erwartungen zu erfüllen und könnte eine Basis für verschiedenste IoT-Anwendungen rund um den Betriebe und die Planung von Versorgungsnetzen sein. Die künftigen Anwendungen gehen jedoch weit über den bloßen Einsatz im Netzbereich hinaus und könnten der Stadt sowie den Bürgern echte Mehrwerte im Alltag bringen.“
Die technische Umsetzung und die Integration der Soft- und Hardware der SmartMakers stand von Anfang an unter dem Motto des Wissenstransfers. Durch die enge Zusammenarbeit wurden die Mitarbeiter der WiTCOM schnell in die Lage versetzt Installationen und Inbetriebnahme selbst durchzuführen.