NEUES UND WISSENSWERTES

Wie KI und IoT die intelligente Automatisierung neu gestalten (diesmal wirklich)

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Technologie hat uns viele große Versprechen gemacht — nicht immer wurden sie gehalten. Wo sind sie geblieben, die fliegenden Autos, das schwebende Skateboard aus „Zurück in die Zukunft“ oder die Marskolonie? Stattdessen haben wir unzählige Smartphone-Varianten und Kühlschränke mit Twitter-Zugang. Der Traum der Jetsons? Ernüchternd fehlgeleitet. Doch dann und wann erleben wir einen echten technologischen Durchbruch – einen, der hält, was er verspricht. Die Verbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge (IoT) ist genau das: ein echter Paradigmenwechsel.

Hier geht es nicht um das übliche Bullshit-Bingo der Buzzwords. Nicht um Worthülsen, die irgendwo einschlagen sollen. Sondern um einen fundamentalen Wandel darin, wie Unternehmen operieren – und wie sie beginnen, das zu erreichen, was bislang außer Reichweite lag. Es geht um Maschinen, die nicht mehr nur funktionieren, sondern denken.

Sensoren, die nicht nur erfassen, sondern vorhersagen. Automatisierung, die nicht nur abläuft, sondern lernt. Das ist die Realität, die KI und IoT erschaffen – und wer nicht aufpasst, hat den Anschluss bereits verpasst. Denn KI ist kein Werkzeug. Sie ist ein handelnder Akteur. Und das verändert alles.

Wie KI und IoT gemeinsam Innovation beschleunigen

KI und IoT werden oft in einem Atemzug genannt, aber sie sind nicht dasselbe. Man stelle sich IoT als ein Netzwerk von Augen, Ohren und Fingern vor – Sensoren, die Daten sammeln: Temperatur, Bewegung, Luftqualität, Vibrationen entlang der Lieferkette. Doch ohne KI bleibt das alles bloße Information. Roh. Ungeordnet.

Erst KI macht daraus Wissen. Sie ist das Gehirn, das aus Datensätzen Muster erkennt. Sie transformiert das Rauschen in Richtung. Ohne sie ist IoT wie eine Kamera ohne jemanden, der auf den Bildschirm schaut.

Kein Werkzeug, sondern ein Akteur

Hier verläuft die entscheidende Trennlinie: IoT ist ein Werkzeug. KI ist ein Akteur. Bislang erschufen wir Technologien, die uns unterstützten – aber immer mit einem Menschen im Zentrum, der das Gerät bedient, es interpretiert, es lenkt.

KI hingegen handelt eigenständig. Sie analysiert, priorisiert, entscheidet. Ein Mikroskop mit KI würde nicht nur Bilder liefern – es würde sie selbst auswerten, Zusammenhänge erkennen und Empfehlungen aussprechen. Und das in einer Geschwindigkeit und Qualität, die menschliche Kapazitäten regelmäßig übertrifft.

Das ist der Gamechanger: KI braucht uns nicht zur Interpretation. Sie bietet Ergebnisse – nicht nur Daten.

AI und IoT

Dumme Sensoren intelligenter machen

In der Fertigungsindustrie etwa sind IoT-Sensoren Standard: Sie überwachen Maschinen, Luftqualität, Stromverbrauch. Doch ohne KI überfluten sie Systeme mit Daten, die niemand jemals ansieht – schlicht, weil es zu viel ist.

Mit KI aber verwandeln sich diese Datenmengen in operative Intelligenz. Sie erkennt Muster, prognostiziert Ausfälle, senkt Ausschuss und steigert Effizienz.

Beispiele gefällig?

  • Öl- und Gasunternehmen verwenden KI-gesteuerte IoT-Sensoren, um Druckanomalien in Pipelines zu erkennen und Lecks zu stoppen, bevor sie Umweltschäden verursachen.
  • Einzelhändler analysieren Bewegungsmuster ihrer Kunden, KI optimiert das Ladenlayout für mehr Umsatz.
  • Logistikunternehmen nutzen KI-unterstützte Tracker, um Routen in Echtzeit anzupassen, Staus, Wetterverzögerungen und Treibstoffverschwendung zu vermeiden.

Die IDC schätzt, dass bis 2025 weltweit 41,6 Milliarden IoT-Geräte 79,4 Zettabyte an Daten erzeugen werden. Ohne KI bleibt das: digitaler Lärm.

Fallstudie: John Deeres KI-gesteuertes Smart Farming

John Deere hat sich vom Traktorbauer zur digitalen Agrarmacht gewandelt. Ihre Smart-Farming-Lösung misst über Bodensensoren Feuchtigkeit, Nährstoffe und Wetter. Die KI verarbeitet die Daten, erkennt Muster und gibt Empfehlungen, wann und wo zu säen, zu bewässern oder zu düngen ist.

Das Ergebnis: 15 % weniger Ressourceneinsatz, geringere Kosten, höhere Erträge.

Das Erstaunliche? Für den ersten Prototyp des Algorithmus hätte ein einzelner IT-Profi mit heutigen Open-Source-Tools nicht mal einen Arbeitstag gebraucht. Der Unterschied liegt nicht in der Technik. Sondern im Mindset.

Generative KI: IoT mit Vorhersagekraft

Wenn klassische KI IoT hilft, Daten zu verstehen, hebt generative KI das Ganze auf ein neues Niveau. Maschinen reagieren nicht mehr nur – sie antizipieren.

Predictive Maintenance: Probleme beheben, bevor sie auftreten

Eine ausgefallene Maschine kann Millionen kosten. Ungeplante Ausfallzeiten allein in der Automobilindustrie kosten Hersteller 22.000 Dollar pro Minute.

Deshalb setzt etwa Rolls-Royce auf KI und IoT: Sensoren in den Triebwerken streamen Daten in Echtzeit. KI erkennt kleinste Anomalien – Veränderungen der Ölviskosität, kleine Schwankungen in der Turbinengeschwindigkeit –, die auf ein Problem hinweisen, lange bevor ein Techniker sie bemerkt. Die Folge: 30 % weniger Wartungskosten. Sicherere Flüge. Weniger Verspätungen.

Es geht dabei um mehr als Effizienz: Es geht um Markenwahrnehmung. Wer heute keine KI nutzt, wirkt wie aus der Zeit gefallen. Auch Alibaba integriert KI-Funktionen wie Bild- und Videoerzeugung unabhängig von seinen tatsächlichen Dienstleistungen – oft eher aus Imagegründen als aus Notwendigkeit. Es geht darum, zu zeigen: „Wir sind vorne mit dabei.“

KI als Sicherheitsgarant

KI in IoT ist mehr als Effizienz: Sie schützt.

  • In der Industrie erkennt sie überhitzte Geräte, bevor sie Feuer fangen.
  • Auf Baustellen warnen Sensoren in Echtzeit vor strukturellen Schwächen.
  • Im Bergbau verhindern KI-gesteuerte Umweltsensoren Gaslecks und Erdrutsche.

Marktschätzungen zufolge wird der KI-Markt im IoT-Bereich bis 2027 auf 16,2 Milliarden Dollar wachsen. Wer also noch nicht in intelligente Automatisierung investiert, liefert der Konkurrenz freiwillig einen Wettbewerbsvorteil.

AI und IoT

Datenanalyse: Das volle Potenzial von KI und IoT ausschöpfen

Daten sind nur dann wertvoll, wenn man aus ihnen etwas macht. Doch viele Unternehmen ertrinken in Informationen – und hungern nach Erkenntnis.

KI-gesteuerte Analysen: Daten in Entscheidungen umwandeln

Jedes Unternehmen möchte „datengetrieben“ sein. Aber ohne KI sitzt die meiste von IoT generierte Daten nur auf irgendeinem Server und sammelt digitalen Staub. KI-gesteuerte Analysen ändern das.

  • Einzelhandelsketten verwenden KI, um die Verbrauchernachfrage vorherzusagen und die Bestände anzupassen, bevor Produkte ausverkauft sind.
  • Krankenhäuser setzen KI-gesteuerte IoT-Geräte ein, um die Vitalwerte von Patienten zu überwachen und Ärzte auf Probleme aufmerksam zu machen, bevor Symptome sichtbar werden.
  • Smart Cities optimieren den Verkehrsfluss mithilfe von Echtzeit-KI-Analysen von Straßensensoren und GPS-Daten.

Unternehmen, die KI-gesteuerte Analysen nutzen, berichten von einer Effizienzsteigerung von 20-30 %. In hart umkämpften Märkten der entscheidende Vorteil.

Automatisierte Datenverarbeitung: Das Ende des Bauchgefühls

Sicher, das Bauchgefühl wird hin und wieder einen Punkt erzielen, aber Daten und Mustererkennung sind der wahre Schlüssel zum Erfolg. KI beseitigt diese Unsicherheit, indem sie die Datenverarbeitung automatisiert – Trends erkennt, Ineffizienzen aufdeckt und kalte, harte Fakten liefert.

Es geht nicht nur darum, bessere Entscheidungen zu treffen. Es geht darum, Entscheidungen mit Lichtgeschwindigkeit zu treffen. Und in einem Markt, in dem Geschwindigkeit alles ist, ist Zögern der erste Schritt in Richtung Obsoleszenz.

KI + IoT: Jetzt handeln oder zurückfallen

Dies ist keine Zukunftsvision – es ist die Gegenwart.

Wir stecken mitten in einem Rennen: Wer hat die beste KI? Wer nutzt sie am effektivsten? Die Frage ist nicht mehr „Ob“, sondern „Wie“.

KI und IoT sind keine Science-Fiction-Konzepte mehr – sie transformieren bereits ganze Branchen und schaffen Unternehmen, die agiler handeln, intelligenter denken und Ressourcen effizienter nutzen.

Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie KI und IoT auch Ihre Prozesse transformieren können. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

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Veröffentlicht April 22, 2025

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